Stolz Schürt Uns're Kraft-Review vom Dezember 2004 Shadowlands Mag

Krater, eine seit Ende des letzten Jahres existierende zwei-Mann-Formation aus dem Sachsenlande, liefern mit Stolz schürt uns’re Kraft ihr Erstwerk ab.
Und hauen einem hiermit gleichmal ordentlich die Fresse voll!
In acht Tracks wurde Black Metal der alten Schule produziert, der nicht nur sauber aufgenommen, sondern zudem textlich auch einiges zu bieten hat.
Finstere Poesie, die wirklich gelungen ist, ist mit rohem Gitarrengebolze angereichert und überzeugt durch hier und da verwendete melancholische Melodien, die dem Ganzen eine düster kalte Atmosphäre verleihen. Das genretypische Gekreische hat mich zwar nicht hundertprozentig vom Hocker gehauen, weil es zuweilen eine gewisse Atemlosigkeit repräsentiert, schmälert aber keineswegs die Gesamtwirkung.
Krater verzichteten weitestgehend auf Raserei sondern ließen Stolz schürt uns’re Kraft im einheitlichen Rhtythmus, was so auch mal was anderes ist.
Die Aufmachung der Cd ist schlicht gehalten und wirkt gerade deshalb ansprechend. Sechs Texte wurden abgedruckt, zudem jeweils ein Foto der beiden, einschließlich Kontaktangabe.
Das Album ist übrigens auf 300 Stück limitiert (also nicht lange fackeln!) und als besonderes Leckerli erhalten die ersten 50 Besteller einen limitierten Krater-Button gratis dazu.
Wer sich also ehrlichen Black Metal durch die Gehörgänge ballern will, muß sich diese Cd zulegen!
Krater ist eine Bereicherung für unsere Szene und ich hoffe, wir werden künftighin öfters von Abortio und Absum zu hören bekommen.

7 von 10 Punkten
Siglind
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